Und dann sitzt Du in einem dieser Züge

zwischen Orten, die Du kennst, auf einer Strecke, die Du im Frühjahr schon gefahren bist und im Sommer, im Herbst schon gefahren bist und im Winter, und die immer noch von Norden nach Süden und von Süden nach Norden verläuft. Und Du blickst auf, aus einem Buch vielleicht, durch das Fenster des Zuges. Und ob nun Regen gegen die Scheibe klatscht oder nur noch von den Bäumen tropft, dann willst Du einen festen grünen Poncho überwerfen, und ob nun Schnee unter Deinen Füßen knirschen würde oder alles nach Eibe und Tanne röche in der Sonne, und ob es nun schnell oder langsam dunkel würde, dann, und auch und gerade wenn die Blätter fallen: Du möchtest aussteigen, genau dort. Du wünschst Dir, der Zug führe langsamer nun, langsamer, langsamer, langsamer, bis er endlich zum Stehen komme, bevor er das Waldstück durchquert haben würde. Die Türen sollen sich dann ganz mühelos öffnen lassen, und Du wärst der Einzige, der ausstiege, wie Du der einzige warst, der im Abteil gesessen hatte. Nachdem Du ausgestiegen bist, dann darf der Zug wieder weiterfahren, wenn er nur langsam damit beginnt, langsam, ohne Dich und was noch im Wald sein mag zu erschrecken. Und Du gingest, das wünschst Du Dir, in die lieblichen, dunklen, tiefen Wälder, denn kaum vergeht eine Zugfahrt, ohne dass Du Dich irgendwo auf der Strecke, irgendwo zwischen den Wäldern an dieses Gedicht erinnern würdest, aber der Zug fährt einmal wieder weiter, und Du erinnerst Dich an ein anderes Gedicht, und alles macht weiter.

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